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Filmvertonung Soundbeispiel 1

An Hand dieses Beispiels lassen sich viele Vorteile des Harddiskrecordings bei Anlegen von Geräuschen zu Bild zeigen.



© by khap-LA München
Filmvertonung und Harddiskrecording (2)
Über den im ersten Teil erwähnten SMPTE-Timecode können wir nun das HD-Recording zum Bild synchronisieren. Man verbindet den betreffenden Audioausgang beim Videorecorder mit dem Timecode Eingang am Midi-Interface. Läuft das Video, spielt der Song im HD-Recordingprogramm nach kurzer Lockzeit nun synchron mit. Das HD-Recording ist Slave und der Videorecorder ist Master.

Problem: Sobald das Video steht, hat man kein Bild und keine exakte zeitliuche Referenz mehr. An Stellen, bei denen es auf exakte Synchronizität ankommt (z.B. Schritte, Schüsse etc.), ist es dadurch schwer den Ton auf die richtige Timecodeposition zu ziehen.

Lösung: Das Video im Standbildmodus anschauen, zur betreffenden Stelle scrollen und die eingeblendete Timcodeangabe notieren. Legt man das Geräusch nun genau auf diesen Zeitpunkt an, laufen Bild und Ton synchron.

Ein grosser Vorteil des HD-Recording ist, dass der zeitliche Bezugspunkt einer Region (Region = ein abzuspielender Bereich eines aufgezeichneten Audiofiles) nicht zwangsläufig am Anfang der Region sein muss.

Dieser Ankerpoint kann an einer markanten Stelle eines Geräusches sitzen und erleichtert somit das Anlegen des Geräusches zum Bild.

Das klassische Beispiel hierfür ist die knarrende Tür, die ins Schloss fällt mit entsprechendem Nachhall (siehe Abb. und Hörbeispiel). Setzt man den Ankerpoint auf den Bereich der Region, na dem die Tür ins Schloss fällt, lässt sich das Ganze einfach zum Bild anlegen, weil der Moment, in dem die Tür stillsteht, am leichtesten im Videobild festzulegen ist.

Spezialfall: Lichtton

Hat man die Aufgabe eine Endmischung oder einen Submix abzuliefern, bei dem man weiß, daß das Endmedium ein Filmlichtton sein wird, sollte man folgende Punkte beachten.

So z.B. überträgt Lichtton nur ein Frequenzspektrum von bis zu
12 kHz. Da sollte dann nichts von tragender Bedeutung angelegt sein, was oberhalb von 12 kHz liegt. Kinolautsprecher übertragen in der Regel Sprache sehr gut. Durch diese Optimierung sind alle Frequenzen im Bereich der Sprachverständlichkeit (ca. 3,5 bis 5 kHz) etwas überbetont.
Das muß beim EQ der Mischung und besonders den Musikteilen beachtet werden.

Die meisten Kinos verfügen über eine Tonanlage mit richtig ''phattem'' Tiefbaß, was natürlich viel Spaß macht.
Die meisten Homestudios bieten hingegen nicht die Möglichkeit zu kontrollieren, was im Tiefbaßbereich gemischt wird. Also aufpassen, denn wenn die erste Reihe im Kino beim einfachen zuklappen einer Autotür schon von den Sitzen fällt, ist das wohl nicht im Sinne des Erfinders.
Weiter geht es mit Tipps und Tricks zur
Filmvertonung im Surroundformat
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