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Aufnehmen
mit dem Harddiskrecording

An Hand dieses Beispiels lassen sich viele Vorteile des Harddiskrecordings bei der Aufnahme zeigen.



© by khap-LA München
 Tipps und Tricks beim Aufnehmen mit dem Harddiskrecording
Hat man nun wie besprochen einen sogenannten recordingpath eingestellt geht's ans pegeln. Anderes als bei der Aufnahme auf Bandmaterial sollte man bei Digitalaufnahmen immer genügend headroom lassen.
Jedes übersteuern (clipping) erzeugt sehr deutliche Verzerrungen. Das gilt vor allem wenn man ohne Kompressor im Signalweg bis zum AD Wandler arbeitet. Wobei wir hier gleich beim zweit wichtigsten Punkt einer Aufnahme sind.
Die Verwendung eines Mikrofonvorverstärkers mit Kompressor als ein oder zwei Kanal standalone Gerät (Preisrahmen: 500 bis ca. 4000,- Euro) an dem auf der einen Seite das Mikro angeschlossen wird und auf der anderen Seite der AD Wandler.

So ist z.B. alles was in dem HD-Workshop aufgenommen wurde, ohne über das Mischpult zu gehen, direkt über einen Drawmer 1960 in das 888 Interface der ProTools hardware gepatched worden.

Vor allem bei overdub-Aufnahmen können mit so einem Gerät sehr gute Ergebnisse erzielt werden.
(Ist ja auch einleuchtend wenn mann sich überlegt welcher 'Preis-pro-Kanal' bei einem normalen Mischpult zu veranschlagen ist.)

Ein paar kurze Tipps zur Arbeit mit dem Kompressor:

Vorsicht mit Überkompression. Vor allem Röhrengeräte sind hier mit ihrem sehr schnellen Regelverhalten sehr sensibel zu bedienen. Im nachhinein läßt sich eine aufgenommene Spur immer noch komprimieren. Ist jedoch die Originalaufnahme zu stark komprimiert, läßt sich das kaum mehr beseitigen.
Der Kompressor sollte so eingestellt werden, daß nur ein gewisses leveling entsteht. D.h. der aufzunehmende Dynamikbereich sollte dem Dynamikbereich des Wandlers angepaßt werden.

Um dem Künstler zu einer guten Performance zu verhelfen, sollten wir ihm neben einer guten Stimmung im Studio vor allem einen guten Kopfhörermix bereitstellen. Zu einem guten Kopfhörermix gehört zum einen das er stereo ist und zum anderen, daß man gewisse Effekte wie reverb für den Musiker bereit hat.

Ich gehe dabei so vor, daß ich den gleichen Mix, den ich in der Regie höre auf den Kopfhörer lege. Somit weiß ich gleich, was der Musiker hört. Das Playback gestalte ich möglichst so, daß alles was störend wirken könnte gemutet ist und die zu singende Linie mit einer guideline gedoppelt ist. Dies alles sollte schon geschehen sein, bevor der Musiker den Aufnahmeraum betritt. Dann spiele ich ihm den Mix einmal vor und lasse ihn gleich dazu singen. Hierbei stelle ich den Pegel (evtl. auch den Kompressor) ein.

Achtung: ein Großteil der Sänger wird jetzt bei der Aufnahme etwas lauter, deshalb genügend headroom lassen. Kommt es zu dem Fall, daß der Sänger eine zweite oder dritte Stimme aufnimmt, muß er natürlich die schon aufgenommene erste Stimme hören. Damit er diese auch deutlich hört, stelle ich sie im Panorama ganz auf eine Seite, denn um intonationssicher einsingen zu können wird der Kopfhörer meist nur halb aufgesetzt und dann sollte die erste Stimme immer noch voll zu hören sein (siehe: Aufnahme Teil 2).

Der wirklich wichtigste Punkt bei einer Aufnahme ist alles was vor dem Mikro passiert.

Nur das was der Sänger oder Musiker von sich gibt, können wir auf der anderen Seite der Glasscheibe weiter bearbeiten. Dies ist fast schon ein philosophischer Ansatz über den es sich aber nachzudenken lohnt, da eine gute Performance das grundlegende Baumaterial eines guten Songs ist.

Weiter geht es mit Tipps und Tricks zur Aufnahme Teil 2 mit dem Harddiskrecording
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